Unser Aufenthalt in Mawlamyine ist eigentlich nur ein kurzer Zwischenstopp. Wir übernachten hier nur eine einzige Nacht in einem etwas speziell geführtem Hotel, welches aber unter Anderem über einen Schlafsaal verfügt. Das angenehme von diesem ist, dass die einzelnen Abteile in den Stockbetten über Vorhänge verfügen, man fühlt sich so wie in einer kleinen Koje.Am nächsten Morgen gehen wir auf Entdeckungstour durch die viertgrößte Stadt Myanmars: Über die vermüllte Flußpromenade gelangen wir irgendwann zu einer großen Markthalle – hier gibt es unzählige Stände, die alle möglichen Waren verkaufen, von Kinderfahrrädern aus Plastik, über Fischernetze bis hier zu getrockneten Nüssen und Gewürzen…
Wir kommen weiter an einer barock verzierten Moschee vorbei und landen auf der Suche nach den Tempelanlagen per Zufall auf einem viel kleineren und hübscheren Markt, auf dem ausschließlich frische Waren und vor allem lecker aussehendes Gemüse verkauft wird…wenn man jetzt noch eine eigene Küche zur Verfügung hätte…
Die Tempelanlagen von Mawlamyine ziehen sich auf dem Rücken eines Hügels am Rande des Innenstadt: Zunächst besichtigen wir eine Anlage, die im typischen Baustil der Region errichtet ist (Mon-Staat), die Pagode ist hier nicht rund, wie sonst, sondern eckig und mit mehreren Etagen aufgebaut. Der Innenraum wird vom einem großen goldenen Buddha dominiert, das Interessante ist aber, dass der ganze Raum mit kleinen Spiegeln und Ornamenten ausgekleidet ist.
Durch überdachten Verbindungsgänge und -treppen gelangen wir – natürlich barfuß – im Anschluss noch zu weiteren Tempelanlagen. Es fällt auf, dass es in der Großstadt Mawlamyine insgesamt viel mehr Dreck und Müll gibt, der zum Teil direkt neben der Straße verbrannt wird und nur ein kleiner Teil von einem lustig piepsenden Müllabfuhrwagen abgeholt wird.
Mit dem öffentlichen Bus fahren wir mittags schließlich weiter nach Hpa-An, wo wir in den kommenden Tagen die Karsthöhlen besichtigen wollen.









