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Dawei

Zurück in Dawei muss Mechthild leider krankheitsbedingt aussetzen. Zunächst leiste ich Simon Gesellschaft, dessen Nachtbus nach Yangon erst um 16:00 abfährt.
Den restlichen Tag und Abend verbringe ich dann damit, dass ich durch Dawei stromer, zunächst zieht es mich zur großen Pagode: Schon erstaunlich, wie ausufernd und prunkvoll selbst in so einer Provinzstadt das ganze Gelände angelegt ist, mit mehreren golden bedachten Tempeln und einer großen goldenen Pagode. Obwohl die Kleidungsregeln auf dem heiligen Gelände recht streng sind, ist die Atmosphäre sehr entspannt und fröhlich wie in einem normalen Park – viele Familien mit Kindern schauen vorbei, die Kleinen rasen zwischen den Tempeln rum, Jugendliche treffen sich zum Abhängen und Abchecken und dazwischen einige fotografierende Touristen.
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei Mechthild ziehe ich danach noch ein wenig weiter durch das abendliche Dawei zu einem leider aus Restaurationsgründen fast vollständig verhüllten Riesenbuddha im Süden der Stadt. Die Burmesen gehen aber anscheinend recht früh ins Bett, deswegen sind die Bürgersteige um 20:00-21:00 schon fast vollständig hochgeklappt und die Suche nach frischem Obst gestaltet sich nicht ganz so einfach.
Fazit von Dawei: Vielleicht nicht die aufregendste Stadt, aber sehr entspannt und unstressig (also gerade für den Anfang der Reise wunderbar) mit einer tollen Umgebung!
Am nächsten Morgen geht es Mechthild schon besser, weswegen wir uns um 10:00 auf den langen Transfer Richtung Mawlamyine (Moulmein) machen. Die mehr als 7 Stunden im Minibus haben es in sich: Der Bus wie immer vollbeladen, die Straße voller Schlaglöcher, über die unser Fahrer mit knapp 70 km/h drüber rast und aus den Lautsprechern kommt lauter Asien-Pop…aber wenn man sich darauf einlässt und entspannt bleibt, geht auch so eine Fahrt recht schnell vorüber.
Leider kommen wir trotzdem so spät in Mawlamyine an, dass wir den Sonnenuntergang, den man von der Tempelanlage auf dem Hügel am Rande der Innenstadt genießen kann, ganz knapp verpassen. Aber auch ohne Sonnenuntergang hat man von dort oben eine tolle Aussicht auf das Flußdelta und die vorgelagerte Insel.

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